Gott ist der Dichter
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Matthias Buths lyrische Sprache verfügt über verschiedene Register, um die Komplexität des Lebens darzustellen, sie ist jederzeit auf das Wesentliche reduziert und kennt keine Geschwätzigkeit, denn sie nimmt sich ihren Beobachtungen mit existentiellem Ernst an. Die subtile Binnenspannung in seinen Gedichten entsteht durch einen nüchternen, essay- und kommentarnahen Zugriff auf der einen Seite und die geradezu verschwenderisch ausgestreute Metaphorik auf der anderen Seite. Dabei werden alle Sinne zugleich angesprochen, denn immer wieder finden sich synästhetische Wahrnehmungen. Zur sprachlichen Präzision kommt in Buths Gedichten noch eine Dimension: Er gibt dem Sprachfluss einen Rhythmus, der sich als musikalisch verstehen lässt.(Jürgen Brôcan)