Von Evchensruh nach Adams Hoffnung
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Die Vergangenheit lässt den Menschen nie los. Sie ist der Hort seiner Lebenserfahrung, im positiven wie im negativen Sinn. Ein ganzes Leben bringt er damit zu. Träumend ringt der Protagonist mit seinen Niederlagen, die der Morgen versucht auszulöschen. Mit neuer Hoffnung startet er in jeden einzelnen Tag, immer wieder, bis der Lebensbogen dann die Erde erreicht. Verlässt ihn im Sterbezimmer endgültig das Glück, hofft er auf einen Engel, der seine Seele dorthin tragen möge, wo sie Frieden findet. Die fünf Erzählungen sind das Kaleidoskop eines Lebens: von der erinnerten Kindheit, die immer märchenhafte Züge trägt, über die verspielten Dinge der Jugend bis hin zu den harten Auseinandersetzungen im Erwachsenen-Dasein. Das Verschwinden von Glauben und Vertrauen, das Verzweifeln an der Welt, diese metaphorische Obdachlosigkeit (Safranski), sind Teil davon. Und doch bleibt immer die Hoffnung auf eine neue Welt. Jede neue Generation trägt diese Hoffnung in sich, bis sie am Lebensende wieder bitter enttäuscht wird.