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Norbert Sternmut gehört ohne Zweifel zu den be- gabtesten Lyrikern der deutschsprachigen Gegen- wartsliteratur. In seinen Gedichten entfal- tet Sternmut einen unüber- sehbar beziehungs reichen „Hexensabbat“ der Ver- gänglichkeit, in dem Dinge und Menschen einander er- hellend und ver dunkelnd, gleichermaßen zu reden be- ginnen. Wie „Geist“ und „Materie“, so vertauschen auch „Ferne“ und „Nähe“ ihre überkommenen „Selbst verständlichkeiten“ und werden füreinander durch- lässig auf eine opake Fakti- zität hin, die Bestimm- barkeit überhaupt als un- vordenkliche Beschränkung „zeigt“. Das alles geht sicher „Über den Verstand“. Aber darin, dass es Sternmut gelungen ist, „den Austausch/ der Klopfzeichen/ auf die Nul- linie“ mit geradezu ma- terieller Intensität zu prä- sentieren, liegt sicher eines der wesentlichen Verdienste seiner Lyrik, die damit beispielhaft Czeslaw Mi- loszs These bestätigt, dass man die Möglichkeit der Philosophie in der Wir- klichkeit der Lyrik realisiert finden kann. Jürgen Hachmann
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Totentango, Norbert Sternmut
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2017
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- Titel
- Totentango
- Untertitel
- Gedichte und Bilder
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Norbert Sternmut
- Verlag
- [Pop Verlag]
- Erscheinungsdatum
- 2017
- ISBN10
- 3863561457
- ISBN13
- 9783863561451
- Reihe
- Edition Monrepos
- Kategorie
- Lyrik
- Beschreibung
- Norbert Sternmut gehört ohne Zweifel zu den be- gabtesten Lyrikern der deutschsprachigen Gegen- wartsliteratur. In seinen Gedichten entfal- tet Sternmut einen unüber- sehbar beziehungs reichen „Hexensabbat“ der Ver- gänglichkeit, in dem Dinge und Menschen einander er- hellend und ver dunkelnd, gleichermaßen zu reden be- ginnen. Wie „Geist“ und „Materie“, so vertauschen auch „Ferne“ und „Nähe“ ihre überkommenen „Selbst verständlichkeiten“ und werden füreinander durch- lässig auf eine opake Fakti- zität hin, die Bestimm- barkeit überhaupt als un- vordenkliche Beschränkung „zeigt“. Das alles geht sicher „Über den Verstand“. Aber darin, dass es Sternmut gelungen ist, „den Austausch/ der Klopfzeichen/ auf die Nul- linie“ mit geradezu ma- terieller Intensität zu prä- sentieren, liegt sicher eines der wesentlichen Verdienste seiner Lyrik, die damit beispielhaft Czeslaw Mi- loszs These bestätigt, dass man die Möglichkeit der Philosophie in der Wir- klichkeit der Lyrik realisiert finden kann. Jürgen Hachmann