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In Frankreich führt das Gespräch über die Liebe unweigerlich zu Jean Racine, dem bedeutendsten Tragödienautor des Landes, besonders wenn es um unglückliche Liebesgeschichten geht. Racine ist jedoch mehr als nur die Quelle vieler geflügelter Worte. In seinem Vorwort zu „Bérénice“ betont er, dass „eine Trennung keine Nichtigkeit“ ist, und Nathalie Azoulai nimmt diese Aussage ernst. Ihre Bérénice, eine moderne Frau, wird von ihrem Liebhaber Titus verlassen, der zu seiner Familie zurückkehrt. Racines Worte bieten ihr Trost, und sie findet sich in ihnen wieder, als würde sie in einem „Selbstbedienungsladen für Liebeskranke“ stöbern. Azoulai fragt sich, wie ein Mann des 17. Jahrhunderts so präzise über Liebe, Leid und den Schmerz des Verlusts schreiben konnte, insbesondere aus der Sicht einer Frau. Sie erkundet Racines Leben, von seiner Kindheit im Kloster Port-Royal bis zu seiner Zeit am Hofe Ludwigs XIV., und beleuchtet die Spannungen zwischen Askese und Prunk. Sprache und Literatur sind für Racine Anker und Kompass, während Azoulai die Lebensgeschichte ihres Protagonisten mit der ihrer Bérénice verwebt. Ihr Werk wird so zu mehr als nur einer Biografie oder einem historischen Roman; es zeigt die zeitlose Universalität von Leidenschaft und Kummer und schafft eine Topographie der Sprache der Liebe.
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An Liebe stirbt man nicht, Nathalie Azoulai
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