Codex Villalobos

Eine junge Frau indigener Herkunft wird aus einem Provinznest in der Nähe der 20 Millionenmetropole Mexico City entführt. Wochen später wird das gerade mal 15 Jahre alte Mädchen geschändet und verstümmelt auf dem Dach der Sonnenpyramide von Teotihuacán gefunden. Die lokale Presse wird dazu verleitet, über einen Serientäter zu spekulieren, der scheinbar stümperhaft versucht, ein uraltes aztekisches Opferritual nachzustellen. Etwa zur selben Zeit macht der Chef-Archäologe Fernando de la Rosa einen spektakulären Fund, den die Codex-Expertin Mariana Xochiquétzal zunächst als echten präkolumbischen Codex bewertet. Sie werden ein Paar, doch ihr Glück ist nur von kurzer Dauer. Der neu ernannte Direktor der mexikanischen Altertumsverwaltung INAH, Marco Villalobos, engagiert die Codex-Expertin und schaltet mittels Intrigen und Verleumdungen seinen Kontrahenten Fernando de la Rosa aus. Als sie herausfindet, dass der Codex entgegen ihrer ersten Einschätzung nicht als echter Codex im herkömmlichen Sinne bewertet werden kann, bringt sie ihr neuer Chef und Liebhaber dazu, die Wahrheit vor der Öffentlichkeit geheim zu halten. Bald darauf wird sie auf dieselbe Weise wie das Indio-Mädchen entführt und macht eine erschreckende Entdeckung.