Freud und Leid des Bürgermeisters
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Eine Stadt ist ein sehr kompliziertes Gebilde – sie zu lenken, bedarf es schon eines großen Geschicks, wie die erste Geschichte von der Erschaffung des Bürgermeisters zeigt. Denn selbst dem Schöpfer will ein vollkommenes Exemplar nicht gelingen. Am Ende begibt sich die Kommunalpolitik in die Tiefen des Universums, wo uns schwarze Löcher, Schrödingers Katze oder die Rotverschiebung ungeahnte Perspektiven eröffnen. Dazwischen tummeln sich Geschichten, die den Leser mit Haftungsfragen, der Konversion, dem Wettbewerb um öffentliche Leistungen, dem Zensus, den Verlockungen neuer Finanzmarktprodukte, den Irrungen und Wirrungen der Kulturpolitik, der Kostenrechnung, der aktiven Arbeitsmarktpolitik, dem Lärmschutz, der Bürokratie, Bürgerinitiativen, neuen Steuerungsmodellen und schließlich mit dem Funktions-bau eines Rathauses in Berührung bringen. Die Geschichten sind bewusst in ein fremdes Gewand gesteckt, die Aktualität verbirgt sich hinter ein wenig Mimikry. Dabei sind alle Erzählungen frei erfunden, auch wenn ihnen bisweilen eine Herkunft zugeschrieben wird. Reale Bezüge entstehen daher allenfalls im Kopf des Lesers. Der Autor war langjährig in der Kommunalverwaltung tätig.