Meistererzählungen
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Lebensmüdigkeit und Lebenslust, Schein und Wirklichkeit, Zufall und Notwendigkeit – Schnitzlers Erzählungen sind geprägt von der Stimmung der Dekadenz im Wien des frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Als erster deutschsprachiger Schriftsteller wandte Schnitzler, unter dem Einfluss der aufkommenden Psychoanalyse, in der Erzählung ›Leutnant Gustl‹ die Methode des inneren Monologes an: die äußere Handlung entwickelt sich aus einem unkontrollierten Reflexionsstrom der Hauptfigur und ist demnach ganz auf dessen Denkwelt bezogen. Arthur Schnitzler wurde am 15. Mai 1862 in Wien geboren. Nach dem Abitur studierte er Medizin, wurde Assistenzarzt an der Poliklinik und dann praktischer Arzt, bis er sich mehr und mehr seinen literarischen Arbeiten widmete. 1891 wurde Schnitzlers erstes Theaterstück uraufgeführt, 1895 erschien Schnitzlers erstes Buch bei S. Fischer in Berlin. Schnitzler starb als einer der größten österreichischen Erzähler und Dramatiker am 21. Oktober 1931 in Wien.