Die Rödnbach-Morde/Mords-Kerwa
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Die meisten der handelnden Personen sind Einwohner des imaginären Dörfleins Rödnbach, wie es die Einheimischen liebevoll nennen. Ein kleiner Ort, wie viele andere irgendwo in Mittelfranken. Die Bevölkerung spricht meist den heimischen Dialekt, gerade so wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Der Charakter der Bewohner ist noch weitgehend unverfälscht und nur wenig beeinflusst vom Zeitgeist. Sie pflegen ihre geliebten Traditionen und das Wirtshaus hat noch immer eine gemeinschaftsfördernde Funktion. Man lässt den Feierabend ausklingen, spielt Karten. Am Stammtisch wird politisiert und man bespricht die neuesten Nachrichten aus der großen und kleinen Welt. So auch an jenem Tag, der die Idylle nachhaltig stören und an dem das Böse die fragile Oberfläche aus Sicherheit und beschaulicher Ruhe durchbrechen und sich gewaltsam Raum verschaffen sollte. Die im Goldenen Adler versammelte Schafkopfrunde wartet vergeblich auf den vierten Mann. Doch Georg Schiffermüller kommt nicht, denn er liegt mausetot im Wohnzimmer seines schmucken Eigenheims. Für die Kripo ist die Indizienlage eindeutig: Selbstmord mittels einer Überdosis Schlaftabletten aufgrund wirtschaftlicher Probleme. Ein Abschiedsbrief an seine „geliebte Liesl“ liegt unübersehbar neben der leeren Tablettenschachtel. Peter Kleinlein, Kartelbruder und Freund Georgs aus gemeinsamen Schultagen hat seine Zweifel am Selbstmord, die im Laufe seiner Ermittlungen immer stärker zu Tage treten und ermittelt auf seine Weise. Er kennt Georg nur als lebenslustigen, tatkräftigen Mann, für den ein Selbstmord keinesfalls in Frage käme. Eifrige Helfer sind seine Frau Marga, der Metzgermeister Simon Bräunlein, dessen gewiefte Gattin Gisela und der eher schüchterne Dorffigaro Lothar Schwarm, in deren Geschäftsräumen die örtliche Gerüchtebörse ihren Hauptsitz hat. Im Umfeld der „Rödnbacher Kerwa“ ermittelt das schrullige Team mit oftmals unorthodoxen Methoden und verblüfft schließlich alle mit seinen erstaunlichen Schlussfolgerungen.