Der späte Besucher
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Es ist schon spät, als es an Türe der Coaching-Praxis läutet. Draußen steht ein Mann und bittet um Einlass. So beginnt eine ungewöhnliche Geschichte über das Suchen und Versuchen, das Verlieren und Wiederfinden, über die Liebe, Vergänglichkeit und Quantenphysik. Sie erzählt vom Leben, vom Sterben und einer Reise zu sich selbst, die Albert, den neurotischen Romanhelden, von Düsseldorf über Lissabon an die Ostalgarve zu den Menschen im „gelben Café“ führt. Auf seinen langen Spaziergängen durch das herbstkalte Düsseldorf verschwimmen dabei die Grenzen zwischen Fantasie und Wirklichkeit. Erinnerungen an seine Kindheit und deren traumatisierende Erlebnisse mischen sich mit denen seiner Jugend in Düsseldorf, wo er in den Kneipen der Ratinger Straße zwischen Punks und Künstlern mit seinem ersten Ausbruchsversuch scheiterte. In dem kleinen Städtchen Tavira an der Ostalgarve beginnt er, zu sich selbst zu finden. Dort trifft er im „Gelben Café“ Menschen, durch die er erfährt, was es heißt, sich selbst anzunehmen. Sie lehren ihn auf ganz unterschiedliche Weise, hinter die Wand seiner eigenen Fassade zu schauen und diese gleichzeitig als notwendiges Schutzschild anzuerkennen. Dabei macht er teils schmerzhafte Erfahrungen, die ihm helfen, von seinem Weg aus Angst und Hoffnungslosigkeit in ein neues Leben der Selbstachtung zu finden.