Die Sünderin. Wien 1683
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1683 - die Türken vor Wien. Allah ante portas! So viele Verstöße gegen ihren Glauben die Menschen in Wien sich genehmigen, es erschreckt sie doch die Vorstellung vom Untergang des christlichen Abendlandes. Ein verzweifelter Abwehrkampf entbrennt. Denn das übermächtige Heer der Osmanen ist kurz davor, das Tor nach Europa weit aufzustoßen. Die Wende bringt schließlich eine junge Nonne, die zur Strafe für eine anstößige Art der Selbstkasteiung zu einem selbstmörderischen Einsatz gezwungen wird. „Die Sünderin“ Judith soll nach dem Vorbild der biblischen Judith den feindlichen Heerführer Kara Mustafa bezirzen und ihm auf seiner Bettstatt mit seinem eigenen Säbel den Kopf abschlagen. Judith gelingt es tatsächlich, das Verlangen des Heerführers zu wecken, doch vereitelt dessen türkische Lieblingsfrau den Auftragsmord, indem sie sich gegen die Konkurrentin wehrt. Über dem Vergnügen, dass dieser Wettstreit ihm bietet, bemerkt Kara Mustafa zu spät die anrückende polnische Entsatzarmee und kann nur noch überstürzt mit seinem Heer abziehen, was ihn das Leben kosten wird.