Blaue Stunde
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Das ist die Geschichte von Ludwig Zucker. Ludwig, ein bisschen allein, ein bisschen verschlampt, ein bisschen verkracht, verdient seinen kargen Unterhalt mit seinem Sender STEPPENWOLF. Dort gibt er den Blödel vom Dienst in der Jazz-Kultnacht BLAUE STUNDE. Seine Fangemeinde liebt ihn abgöttisch, ist aber derart überschaubar, dass er mit der Studiomiete immer mehr in Rückstand gerät. Hausverwalter Herr Li hat ihm jetzt definitiv eine Zahlungsfrist gesetzt. Überraschend naht Hilfe. Nach einer nächtlichen Sendung trifft er auf einen Mann, der sich nach E. T. A. Hoffmanns „Elixiere des Teufels“ Medardus nennt, wortgewaltig über Wittgenstein und Trakl plaudert, die Ratte Peter Schönfeld unterm Pullover beherbergt und Unmengen Schnaps konsumiert. Beide haben sich gesucht und gefunden. Auf dem Höhepunkt der Sauftour bietet er Ludwig einen Deal an: Ludwig soll ihm eine Stunde seines Lebens verkaufen, als Gegenleistung übernimmt er dessen Schulden. Seine Redekunst und kleine rosa Pillen machen Ludwig schließlich gefügig.