Flüchtige Verstrickungen
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„Es gibt Tage, die du verfluchst, die du aus deinem Leben streichen möchtest, aber sie verfolgen dich hartnäckig, lassen sich auch nach einer vermeintlichen Ewigkeit nicht aus deinem Gedächtnis verbannen“. Ein solcher Tag ist es auch, der das Leben von Schorsch einschneidend verändert, ihn mit einem Federstrich in die Fänge der Stasi katapultiert. Um nicht zum Täter zu werden, balanciert er fortan auf einem schmalen Grad, versucht den Fangarmen dieser Krake durch geschickte Täuschungsmanöver immer aufs Neue zu entkommen. Auf eher unspektakuläre Weise erfährt Schorsch während einer nächtlichen Dienstreise vom Bau der Mauer am 13. August 1961 und ist gerade mal eine Woche von einem aufregenden Urlaub aus München zurück. Schorschs Villa im Grünen wird über Nacht zur Sperrzone, denn seine Wohnung befindet sich nur wenige Meter von Mauer und Stacheldraht entfernt. Das bislang offene Haus bleibt nun für all seine Freunde eine uneinnehmbare Festung. Ein Cafe wird sein zweites zu Hause und somit der zentrale Punkt allen gesellschaftlichen Lebens, ein Szenetreff, indem alle Figuren des Romans eingeführt werden und von dem alle Handlungsstränge ausgehen. In der Nische zwischen Anpassung und Opposition versucht ein kleiner Kreis junger Weltverbesserer einfach nur zu leben. Im Wechselspiel von Leidenschaft, Sehnsüchten, Begierden, Träumen und Wüschen erzählt der Autor von den Leiden der großen Liebe, von erotischen Abenteuern, von Freundschaft und Verrat und vom Schmerz des Verlustes. Den dramatischen Verlauf einer nächtlichen Flucht nach Westberlin stellt der Autor in den Kontext zum jahrelangen Davonlaufen vor dem verhängnisvollen Zugriff der Stasi. Ein Wettlauf zwischen Hase und Igel beginnt. Wird Schorsch der Gewinner sein?