Aprilsommerjahr
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Sie lernen sich im Beruf kennen: die Psychologin Franziska und der Kriminalbeamte Jochen. Ihr Alltag ist das Leid der anderen, aber auch sie selbst sind gefangen in Routine, in ihren eigenen alten Geschichten. Er, ein spröder Mann und weitab vom Ideal Franziskas, wagt aber einen Schritt und wirbt um sie. Sie indes will ihn nicht. Natürlich nicht. Doch dann liest Franziska alte Briefe, die ein Dichter vor bald zweihundert Jahren schrieb, und es passiert Seltsames: Die Leidenschaft der Zeilen ergreift sie, sie sieht danach immer wieder unerklärliche Dinge, hat Visionen – ausgerechnet ihr, der Psychologin, dem Kopfmensch wankt der rationale Boden unter den Füßen. Da ist es der einsame Mann, der mit dem altmodischen Namen Jochen, der sie auffängt. Und Liebe? Ja, vielleicht. Aber anders als erwartet: ganz eigen, rätselhaft, ursprünglich und ungelenk. Jochen und Franziska erfinden sie. Anke Schmidt macht aus einem der ältesten Motive der Literatur eine berührende, weil wahrhaftige Geschichte. Intelligente, großartige Literatur.