Was die Väter erzählten
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„Was die Väter erzählten“ vereint zehn Erlebnisberichte aus dem Holocaust. Alexander Günsberg hat sie aus den Erzählungen seiner Eltern und anderer, die das Grauen erlebt haben und ihm durch eine Fügung des Schicksals entkommen sind, zusammengetragen und prosaisch nacherzählt. Sie handeln von einem Berliner Medizinprofessor, der seine ganze Familie verliert und nur noch weiterlebt, um Hitler zu töten; vom Los dreier blonder, blauäugiger Jüdinnen in Auschwitz; vom gefeierten Tenor Josef Schmidt, der aus dem sicheren Amerika ins Wien der Nazis zurückkehrt; von einem jüdischen Partisan, der sich als SS-General ausgibt; von einem Hitlerjungen, der auf ein verstecktes jüdisches Mädchen in den Trümmern Berlins trifft; von einer ungarischen Jüdin, der Mutter des Autors, die als Au-pair-Mädchen vor dem Krieg in die Schweiz kommt und nach dem „Anschluss“ Österreichs im Untergrund überlebt; von einem der Hölle von Auschwitz Entkommenen, der auf einem illegalen Einwandererschiff ins von den Briten verwaltete Palästina kommt und dort sein verlorenes Leben wiederfindet, und von anderen realitätsnahen Begebenheiten und Einzelschicksalen während der Judenverfolgung in der Nazizeit, die hier zum Teil erstmals aufgezeichnet wurden.