Stimmen des Herzens
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Aus dem Herzen stammen die Gedanken, lehrt uns Jesus - doch die meisten Menschen sind mit den Stimmen ihres Herzens überfordert. In inneren Dialogen gehen sie gnadenlos mit sich ins Gericht, werfen sich schreckliche Worte an den Kopf und bestrafen sich selbst. Phil zum Beispiel, ein unberechenbarer Schläger, sitzt im Gefängnis und wünscht sich, ein anderer zu sein. Nicht therapiefähig, hoffnungsloser Fall, Zumutung für die Gesellschaft - die Worte, die über ihn ausgesprochen wurden, sind längst zu inneren Stimmen geworden, die ihn täglich drangsalieren. Und seine Abwehrkräfte gegen jede Zuwendung sind so stark, dass er jeden Therapieversuch mutwillig sabotiert. Als Kind von einem frommen Vater misshandelt, will Phil von Gott und Bibel ein Leben lang nichts mehr wissen - und doch wird es ein Seelsorger sein, der ihn dahin bringt, die Stimmen seines Herzens nicht mehr als Feinde zu begreifen. Der ihm hilft, Jesu' Liebe zuzulassen und das verletzte Kind in sich zu heilen. In seinem dritten Buch setzt Martin Marquardt die in den Vorgängerbänden entwickelten Gedanken zu Kindheitstraumata und Schutzwällen anhand eines besonders drastischen, aber auch ermutigenden Beispiels fort. Dabei lässt er nicht nur zahlreiche Erfahrungen aus seiner eigenen seelsorgerischen Praxis einfließen, er zeigt auch, wie genau biblische Erzählungen Erkenntnisse der modernen Psychologie vorwegnehmen.