Libelle
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Als Älteste einer mädchenreichen Bauernfamilie muss Kathrin mit dem Vater auf dem Feld und im Stall Männerarbeit verrichten. Doch sie hat kräftige Hände und starke Schultern und lacht des kommenden Tages. Dass sie aber eine rechte Hausfrau werde und den Kochlöffel schwingen lernt, das wünscht ihre Mutter. Kathrin ist gern bereit. So lieb sie ihr stilles Heimattal hat, so sehnt sie sich doch hinaus aus der Enge in die Weite. Doch wie eng ist das Kämmerlein, das ihr in Metz zugewiesen wird, und wie eng droht ihr ums Herz zu werden, als sie der Hausfrau dort nichts recht machen kann. Dennoch behält sie ihren Frohsinn und auch ihren Glauben. Als sie zu Hause in Urlaub weilt, bricht der 1. Weltkrieg aus. Bald erhält sie die Nachricht, dass ihr Verlobter gefallen ist. Wo bleibt nun ihr Frohsinn? Kathrin wird freiwillige Helferin, pflegt in Weißenburg Verwundete und nun wird sie erst recht zur Libelle, die mit ihren frohen Liedern täglich erfreut. Die Libelle der Verwundeten, Sterbenden bleibt sie auch, als sie in Straßburger Lazaretten pflegt.