Die stumme Frau
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Sören Bergwart ist ein berühmter Horrorfilmdarsteller. Er wird oft mit dem legendären `Klaus Kinski` verglichen, wenngleich er im Gegensatz zu Kinski, gutaussehend ist und sich vor Verehrerinnen kaum zu retten weiß. Er lebt vollkommen zurückgezogen in einer Villa, in der Nähe von Aschaffenburg, zusammen mit seiner verschwiegenen Frau Yoko, für die er diese Einsamkeit gewählt hat. Nicht einmal seine engsten Kollegen lernen Yoko kennen, da sie, wie er behauptet, an einer Nervenkrankheit leidet und an den Rollstuhl gefesselt ist. In Wahrheit jedoch ist Yoko eine lebensechte Puppe, die er für viel Geld erstanden hat. Nach mehreren gescheiterten Ehen und einem ambivalenten Verhältnis zu Frauen, erscheint ihm diese Lösung ideal, denn seine Puppe kann nicht sprechen und sich nicht bewegen, doch ist sie unermesslich schön und anpassungsfähig. Er beginnt Yoko als seine Ehefrau anzusehen, liebt und verehrt sie, kann sich ihr hingeben, offen sein, ohne jemals Angst vor verbalen Verletzungen haben zu müssen, die ihn aus seiner frühen Jugend quälen. Denn mit der beginnenden Pubertät hatte seine eigene Mutter damit begonnen, ihn zu misshandeln, da er zu transpirieren begann. Geruch entwickelt sich alsbald zu Sörens Fetisch, ganz besonders der Geruch von Angstschweiß und Entsetzen. Doch Eigengeruch kann ihm Yoko leider nicht bieten. So beginnt Sören eines Tages zu jagen. Er sucht Frauen, die eine ähnliche Figur wie Yoko haben und ein schönes Kleid tragen, dabei macht er auch bei der eigenen Kollegin nicht Halt. Er quält die Frauen aufs Unermessliche, bevor er sie tötet.