Rosental, beileibe schon
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»Rosental« ist eine Sammlung von Anekdoten über Lebensabschnitte von Frauen, die eines Tages ihr Schicksal rigoros in die eigenen Hände genommen haben. Junge Frauen im Zenit ihres Lebens. Sie sind gelangweilt, kämpfen gegen die ersten Symptome aufkeimenden Frustes über die Gegebenheiten ihres Lebens oder sind frisch dem Unheil des nicht Frau-Seins entkommen. »Rosental, beileibe schon« schildert ein Stück des Weges dieser Frauen, die ihr Glück nicht nur in der Familie, in der Arbeit, in den Kursen über das Blumenstecken oder in der Politik finden wollen. Diese Frauen handelten pragmatisch, manchmal egoistisch und jede war bemüht, auf ihre Art als Frau, Mutter und als Mensch glücklich zu werden. »Rosental« zeigt das leise Aufbegehren, das heute viele Frauen auf neue Wege führt, die aus einer Frau eine andere Frau machen konnten. Mit der leisen Angst, sie wussten, dass das Leben nicht endlos ist und das Jungsein noch viel weniger. Diese meist subtile Beklommenheit überspielen heute viele Frauen mit hektischer Geschäftigkeit. Ihr Leben war und ist schön, erfüllt – diese Frauen sind fürchterlich mit ihren alltäglichen Pflichten beschäftigt. Das Älterwerden ist auch begleitet von routinierter Langeweile, von einer Leere, die sich wie ein eiserner Panzer um ihre Seele legte. Tagsüber war davon wenig zu spüren. Rennen, Liefern und Jammern auf Vorrat war angesagt. Sie verteidigten die mühsam erworbenen kleinen Vergünstigungen gegen alle und jeden. Mit der abendlichen Ruhe kamen beängstigende Gefühle. Lähmend, Fragen stellend, an Dinge erinnernd, die sie weit hinter sich gelassen haben wollen. Was wird ihnen das Leben noch bieten? Was ist alles und wie wenig ist nichts? Das Leben ist ein Wunschkonzert für jene, die ihre Wünsche leben.