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Entschwundene Menschen

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Aus den Erinnerungen der Dekabristen des Jahres 1825 ist vieles über ihre Verhaftung, den Transport nach Sibirien und das Leben unter den Bedingungen der Zwangsarbeit bekannt. Weniger weiß man vom Alltag während ihrer Zeit der Ansiedlung. Diesem Mangel möchte der Autor, ein Sohn des Geistlichen, der mit den Dekabristenb befreundet war, gern abhelfen. Er schildert aus seiner Sicht das Leben in Jalutorowsk und Tobolsk zu einer Zeit, da sich das Häuflein der politisch Verbannten schon zu lichten begann, gespickt mit Informationen und Skandalen aus der Provinz des Russischen Reiches. Durch seine Schilderungen bekommt der Leser eine genauere Vorstellung von jenen Menschen, die Lenin als erste wahrhafte Revolutionäre beschrieb, obwohl sie sich überhaupt nicht als solche fühlten. Ihr Leben war diktiert von einer großen Verantwortung, die sie für ihre Nächsten empfanden. Aus diesem Grunde tat sich I. D. Jakuschkin mit dem Vater des Erzählers zusammen und gründete eine Schule, die zum Beispiel für ganz Sibirien wurde. Andere Dekabristen beschäftigten sich mit Heilkunde oder organisierten Konzerte, wirkten wohltuend auf ihre Umgebung - auch in Zeiten der Bedrängnis. Die Liste der Taten ist lang. Und zum Glück gab es damals weder TV noch Handy oder PC. Was diese Menschen, u. a. auch M. Snamenskij, niederschrieben, geschah in der gepriesenen Einsamkeit, wie sich F. M. Dostojewskij um 1853 ausdrückte - und wir haben die Gnade, all dies zu lesen.

Parameter

ISBN
9783748526070
Verlag
epubli

Kategorien

Buchvariante

2019, hardcover

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