Morgenlatten
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Der minderjährige Abiturient Thomas, den seine Freunde Thomy nennen, ist auf dem Weg zur Musterung. Im Zug nach Offenburg trifft er auf einen Vagabunden, der in Straßburg wieder als Söldner in der Légion étrangère anheuern möchte. Der merkwürdige Kauz bietet dem angehenden Rekruten eine Wette an. Er behauptet, er könne in ein Fünfmarkstück ein Loch reinbeißen. Fortan befindet sich Thomy im Spagat zwischen Rebellion und Vernunft, zwischen Freundschaft, Liebeleien und Misstrauen. Der Roman führt uns erst ins mondäne Baden-Baden im Jahr 1968 und dann in die Abgeschiedenheit des Städtchens Külsheim in „Badisch Sibirien“ zur Zeit des „Prager Frühlings.“ Dort erlebt Thomas, abseits jeder 68er-Romantik, eine harte Zeit, die beherrscht ist vom militärischen Drill und von der Kriegsangst minderjähriger, als „Morgenlatten“ verschmähter Wehrpflichtiger. Sagenhaft leichtfüßig und hinreißend fesselnd erzählt Rudolf F. Thomas in seinen Roman von den Erlebnissen der Gefährten der Maturität.