Ungeahnt
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Auf leisen Sohlen und mit wachen Augen läuft der Dichter Hasan Dewran seine Welten ab. Dabei fallen zwei Kulturen in seinem Denken ineinander, die sich mal durchdringen und mal voneinander abgrenzen. Auf seinen poetischen Spaziergängen versöhnt er nachdenklich oder humoristisch das unruhige Dasein des Menschen in der Welt mit der tröstlichen Transzendenz universeller Sinnfragen. Der Poet Hasan Dewran ist unterwegs. Er wandelt nicht zwischen zwei Kulturen, sondern über ihre Unterscheidung hinweg. Natur und Zivilisation sind einander nicht entgegengesetzt, sondern beides bloße Möglichkeiten menschlichen Daseins. Drückende Realität und freiatmende Phantasie stehen auf unmittelbare Weise ineinander und konzentrieren so Bedeutendstes in einem Augenblick. Das Kleine im Großen und das Große im Kleinen; zwischen schwärmerischer Nostalgie und kämpferischem Aufbruch bahnt sich der Dichter seinen Weg: Von Natur aus unentschlossen ein Auge sieht dunkel, ein Auge sieht hell. Von Natur aus gespalten, liebt und liebt doch nicht. Von Natur aus mal zart, mal hart. Von Natur aus suchend …