Die milchfarbene Haut der Türen
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Ein Frühlingshasser, ungleiche Pennbrüder, kauzige Stadterforscher und eine Fahrt ins Graue. Protagonisten, die sich Stümper, Andernacht und Dünkel nennen – oder Tante Meta, bei der nicht nur ein merkwürdiger Mathematiker einzieht, sondern die als Erzählprinzip von Jonas-Philipp Dallmann gelten könnte. Die Schauplätze seiner Geschichten sind ins Surreale verrückt, Nebenwelten, gelegentlich bis ins Groteske überzeichnet, spiegeln darum umso unheimlicher unsere Welt. Scheinbar banale Gegebenheiten und Räume baut der Autor aus zu kafkaesken Verstiegenheiten, dabei stets mit einem Augenzwinkern auf die Szenerien blickend. Unter Verwendung einer gelegentlich bis ins vorletzte Jahrhundert zurückreichenden Sprachpalette erschafft Jonas-Philipp Dallmann ein Raritätenkabinett von Erzählungen. Die Lesereise gleicht zuweilen einer Geisterbahnfahrt mit labyrinthischen Auswüchsen, auch Ecken und Kanten, hinter denen die Ungereimtheiten unserer Existenz mit teils schmerzhafter Präzision in den Fokus gerückt werden. Den Erzählungen ist ein humoristisches Glossar angehängt.