Marquise von Pompadour (Illustriert)
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Marquise von Pompadour ist ein biographischer Roman von Dora Duncker, erstmals erschienen im Jahre 1913. Jeanne-Antoinette Poisson (1721 - 1764), bekannt als Marquise de Pompadour, war eine Mätresse des französischen Königs Ludwig XV. Der bürgerlichen Tochter eines wohlhabenden Händlers wurde als junges Mädchen prophezeit, dass sie einst die Maitresse des Königs werden würde. Als die bisherige Favoritin überraschend starb, setzte sie alles daran, die Gunst des Monarchen zu erlangen. Bei einem Kostümfest gelang es ihr, seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Obwohl ihr vertrauter Verkehr mit dem König nur bis 1751 dauerte, behielt sie die Stellung als offizielle Mätresse bis zu ihrem Tod 1764. Dies ist vor allem auf ihr diplomatisches Geschick zurückzuführen. Sie machte nicht, wie andere königliche Geliebte den Fehler, sich die Königin zur Feindin zu machen, sondern tat alles, sie nicht zu brüskieren und ihr gefällig zu sein. Sie brachte sie sogar dazu, sie zu ihrer Hofdame und zur Herzogin von Menars zu ernennen. Zum anderen knüpfte sie am Hof ein Netz von Verbündeten, die ihre Stellung absicherten. Zudem verstand sie den König nicht nur in intimer Hinsicht an sich zu binden, sondern auch sein Unterhaltungsbedürfnis zu befriedigen und sich damit unentbehrlich zu machen. Und wie standen Adel und Volk zu den verschwenderisch kostbaren Geschenken, mit denen Ludwig sie überhäufte? Die Marquise nahm vor allem auf die auswärtige Politik Einfluss, unter anderem auf die militärische Führung, auf Gesetze oder auch auf strategische Planungen. Auch riet sie dem König im Siebenjährigen Krieg zum Bündnis mit Österreich gegen England und Preußen.