Synthetisch leben
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Alle reden über künstliche Intelligenz. Der Psychologe Lutz Martfeldt will sie einsetzen, um nach seinem bevorstehenden Tod als künstlicher Zwilling weiterzuleben. An einem berühmten Pariser Institut begegnet er dem skrupellosen Biochemiker Bernard Renaltier, der die Gedanken der Menschen durch kleine Moleküle auslesen möchte. Um das zu erreichen, braucht er Martfeldt. Während er dessen elementare Notlage geschickt ausnutzt, versucht die schöne und geheimnisvolle Tiphaine Latour, weiteres Unheil von Martfeldt abzuhalten. Das gelingt ihr bis zu dem Moment, an dem sie mit Martfeldts digitaler Replik in Kontakt kommt, ohne es zu wissen. Von da an kämpft Martfeldt ein zweites Mal um sein Leben und sein gerade neu entdecktes Glück. Der Roman demonstriert auf spannende Weise, dass auch die Erkenntnisse der modernen Kognitionswissenschaften nicht vor Gefühlen, menschlichen Konflikten und fatalen Missverständnissen bewahren. Geleitet durch eine berührende französische Liebesgeschichte und das dramatische Spannungsverhältnis der Protagonisten, finden sich die Leser mit den großen philosophischen Fragen unserer Zeit konfrontiert. Unmittelbar bevorstehende Anwendungen und Auswirkungen der 'Künstlichen Intelligenz' werden hier nicht trocken geschildert, sondern anhand von packenden Schicksalen beinahe physisch erlebbar.