Viktor oder die Variation der Schrift
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Ich bin ich und mein Ich ist kein anderes. Dies ist der Roman über ein Jahr in Algerien, ankommend an der Küste und mit einem Bus das Gebirge der Kabylei durchquerend kommt der Erzähler erschöpft aber glücklich an. Er mietet sich in einem dürftigen Zimmer in einer preiswerten Pension ein und sucht den Kontakt zu den Menschen und wird umgehend Teil eines algerischen Lebens. Algerien und seine Hauptstadt Algier war schon immer ein Reiseziel der Schriftsteller gewesen, in letzter Zeit wird kaum noch aus diesem Land berichtet. Es scheint vergessen zu sein, wenn da nicht die jüngsten Entwicklungen wären. Chronik, Rückblick und Romanhandlung verquicken sich zu einem Panorama selbstgedeuteter Weltanschauung: Ein Widerspruch zwischen Europa und Afrika und eine Offenheit für alles Neue und Unbekannte. Zwischen drei Polen changiert der Roman: Der Erzählebene (sprechen über das, was ist), der Reflexionsebene (denken über das, was einmal war) und der Chronikebene (das benennen, was sein wird). Damit erhält der Roman drei Zeitebenen: Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Im Mittelpunkt steht das erzählende Ich.