Kriminal-Novellen/Kriminal-Novellen-Band 8-Der Festungs-Kommandant
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Der Gefangene sitzt in der Zelle seit dem Jahre 1849. Das war vor elf Jahren. Er ist ein politischer Häftling. Seit seinem ersten Tag in der Zelle denkt der Gefangene an nichts anderes als den Ausbruch. Jahrelang hat er mit seiner selbst gebauten Säge Millimeter um Millimeter abgetragen und ausgerechnet heute, kurz vor dem Ende der Arbeit, zerbricht sie in zwei Teile. Im ersten Moment übermannt ihn Wut und Verzweiflung, doch dann stemmt er sich mit all seiner Kraft gegen das Hindernis, dass zwischen ihm und der Freiheit liegt. Er spürt, wie das Hindernis nachgibt und kann sein Glück kaum fassen, da dreht sich plötzlich der Schlüssel in der Zellentür . . . In „Ein Staatsgefangener“ bringt Jodocus Donatus Hubertus Temme auf unterhaltsame Weise das kriminalistische Gespür zum Erleuchten.