Schattenworte
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Um den kleinen Ort Rennes-le-Château im südfranzösischen Pyrenäenvorland ranken sich seit Jahrzehnten stets neue Legenden. Immer wieder totgesagt, stehen sie mit vitaler Beharrlichkeit wenig später wieder auf. Simon, Journalist aus Basel, steht der skurrilen Mixtur aus spiritueller Sinnsuche und Schatzgräberei, die Besucher aus halb Europa anzieht, eher verhalten gegenüber und arbeitet nur halbherzig an seiner Reportage über die Geheimnisse des Dorfes. Doch als er Theresa begegnet, verliert er diese Distanz. Theresa ist besessen von der Suche nach dem Tagebuch ihres Großvaters, des Kriminalkommissars Françoise Lichtenberg. Sie erhofft sich von seinen Aufzeichnungen Klarheit über sein mysteriöses Verschwinden. Theresa und Simon geraten bald in einen Strudel aus uralten Intrigen und sehr realer Gewalt. Noch ahnen sie nicht, dass jeder ihrer Schritte beobachtet wird, denn das Tagebuch birgt einen Schlüssel, für den es sich lohnt, zu töten … Auf einer Reise der Autoren in das Languedoc im Jahr 1998 entstand die erste Idee zu diesem Buch. Diesem Besuch in der Gegend zwischen Carcassonne und der spanischen Grenze folgten weitere und schließlich der Entschluss, diese geschichtsträchtige Gegend und ihre Legenden in einem Roman zu verarbeiten – einem Roman über den Ort Rennes-le-Château, der die Autoren in seinen Bann zog, über Menschen, die dort und anderswo ihrem ganz persönlichen „Gral“ nachjagen und dabei bereit sind, ihren Realitätssinn und ihr Gewissen über Bord zu werfen … und zu töten. So entstand ein Thriller, bis ins Detail präzise recherchiert, der eine Geschichte erzählt, die genau so hätte passieren können. Sämtliche räumlichen Gegebenheiten sowie ein Teil der historischen Ereignisse, von denen im Buch die Rede ist, basieren auf realen Umständen. Die Handlung steht im Spannungsfeld zwischen zunehmender Dramatik und der anspruchsvollen Parodie eines Milieus, das in seiner irritierend abgründigen Prägung einzigartig ist.