"Heil als Geschichte?"
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Im Gefolge der Hermeneutik Rudolf Bultmanns wird die Rede von „Heilsgeschichte“ vielfach als Ausdruck eines vordergründigen Biblizismus empfunden, der es noch nicht gelernt hat, über das Geschehen der Offenbarung, vor allem über das damit verbundene Verstehensproblem, tiefer theologisch nachzudenken. Diese Untersuchung möchte demgegenüber zeigen, daß in der theologischen Wissenschaft auf hermeneutisch reflektierte Weise von Heilsgeschichte gesprochen werden kann. Leitfaden und Gegenstand der Erörterung ist dabei Cullmanns Konzeption neutestamentlicher Theologie. Die Untersuchung kommt u. a. zu dem Ergebnis: Unbeschadet notwendiger Kritik hätte ein Eingehen auf Cullmanns Anliegen die deutschsprachige Theologie vor den der Bibel fremden Alternativen von Kerygma und Geschichte, Eschatologischem und Historischem bewahren können.