Einstweilen ertrunken
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Wenn das alte Leben wegbricht. Und das neue noch nicht da ist. Schulden, Affären und die Folgen eines Kletterunfalls. Carlo, einst kreativer Werbetexter und Lebenskünstler, steckt in einer Krise. Dort, im Basislager der Neurotiker, betäubt er seine Ängste mit Alkohol, bis der Anruf eines internationalen Unternehmens die Wende verspricht: Geld, Erfolg, die Chance auf sein altes Leben. Und während Carlo im täglichen Irrsinn einer Großstadt um den Auftrag kämpft, bahnt sich eine Wandlung an. In der Beziehung zu seiner besten Freundin Sue. Vor allem aber in ihm selbst. Am Ende steht er vor einer Entscheidung. Und vor der Frage: Wer will er sein? „Die können dir helfen.“ Ein freundlicher, ein harmloser, ein verheerender Satz. Ein Trojanisches Pferd. Im Inneren klebrige Krieger, deren Auftrag darin besteht, deine Würde zu zersetzen. Sue trinkt einen Schluck Bier und sieht ihn an. „Ich weiß nicht, Carlo, was das ist bei dir, eine Charakterschwäche oder nur Folge deines Jobs, eine Art 'déformation professionelle', so nennt man das doch.“ „Ich fürchte, Sue, bei mir ist noch nicht einmal die Deformation halbwegs professionell.“