Nachtheu
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„Als märchen in jedem strauch hockten, sog ich dies rostrote licht ein“; so öffnen sich Carmen Jauds Wunder, sie beginnt mit ihren Gedichten fühlung zu nehmen, die Erkundung des atmosphärischen Raums im Zusammenspiel ihres Lyrischen Ichs mit seinem Lyrischen Du. Ihr Verweilen im Traum blitzt auf, mischt sich mit ihren Erinnerungen, Reisen. Sie spannt den Bogen in die Gegenwart, sucht Identität und misst ihren körperradar bis in die Zukunft, über eindrückliche Bilder von Landschaft, Natur und Tierwelt. Dabei scheint immer jenes rostrote Licht und der herzschorf fällt nie ab, es geht um Flucht und Verlust, Geburt und Tod, der bei ihr im Herbst einsetzt und über die Zeit kehrt man heim zu den Wurzeln, wird im treibsand der erinnerung vogelfrei.