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Während einer Traktorfahrt über die Wiesen zeigt Bernd Vanwoldt seiner Tochter Anna auf einer Landkarte, wo das Zentrum der Welt liegt: am Deepen Grund, ihrem Hof in der katholischen Gemeinde Wiesken im Münsterland. Fünfzig Jahre später kommentiert ein Großstädter: „Bei euch ist doch nix passiert!“ Doch das ist weit gefehlt. In diesem mehrteiligen Epos führt die Autorin durch eineinhalb Jahrhunderte lebendiger ländlicher Geschichte und beleuchtet das Schicksal der Kleinbauernfamilie Vanwoldt sowie vieler weiterer Akteure: Handwerker, Gutsherren, Mägde und Lehrer. Ihre Lebensgeschichten sind geprägt von regionaler, deutscher und globaler Geschichte. Jede Epoche – von der Kaiserzeit über zwei Weltkriege, die Nazizeit, die Nachkriegszeit bis zur kontroversen EU-Agrarpolitik und dem Kulturumbruch 1968 – bringt neue Chancen und Herausforderungen mit sich. Diese Entwicklungen spiegeln ein oft konfliktbeladenes Stadt-Land-Verhältnis wider. In empathischer Erzählweise gelingt der Autorin ein facettenreicher, historisch fundierter Rückblick auf eine ländlich-bäuerliche Gesellschaft, die unwiederbringlich verschwunden ist, sowie ein aktuelles gesellschaftspolitisches Porträt, das sowohl Land- als auch Stadtbewohner betrifft. Maria Tekülve, aufgewachsen im Münsterland, hat in Geografie, Soziologie und Agrarökonomie promoviert und war im Entwicklungsministerium tätig, bevor sie 2021 in den Ruhestand ging. „Abschied von Wiesken“ ist ihr er
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Abschied von Wiesken, Maria Tekülve
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- 2022
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- (Paperback)
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