Sprache der Verkündigung in den Konfessionen
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Die vorliegende Untersuchung behandelt die religiöse Sprache und ihre konfessionsspezifischen Varianten in der deutschsprachigen Verkündigung der Gegenwart methodisch in zweifacher Weise. Wortsemantisch wird der religiöse Wortschatz in Predigten untersucht. Satzsemantisch werden zum einen Prädikationen untersucht, die Aussagen über Gott darstellen, zum anderen werden die Prädikationen untersucht, die Aussagen über das Verhältnis des Menschen zu Gott darstellen. Die untersuchten Predigten aus der Zeit nach 1945 zeigen einen anhaltenden Rückgang religiöser Sprachverwendung. Traditionell-religiöse Sprachelemente werden weniger verwendet als in Texten der Vergangenheit. Dabei ist nicht zu erkennen, daß sie in vergleichbarem Umfang durch eine einheitliche «neue» religiöse Sprache substituiert würden. Konfessionsspezifische Verwendungsvarianten sind nur begrenzt nachweisbar; traditionelle Varianten werden zunehmend nivelliert.