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Karl Bähr

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Karl Bähr wird als Pionier der liturgischen und hymnologischen Erneuerungsbewegung des 19. Jahrhunderts gewürdigt. Sein 1858 herausgegebenes Kirchenbuch für die badische evangelische Kirche ist der erste kirchenamtliche Versuch, die konfessionell unterschiedlich geprägten gottesdienstlichen Traditionen einer Unionskirche zu einer einheitlichen Liturgie zu verschmelzen. Das von Bähr angewandte Gestaltungsmodell unterscheidet zwischen einfachen und entfalteten Formen einzelner Gottesdienstelemente und stellt die praktische Anwendung der Entfaltungsstufen den Gemeinden frei. Es entspricht in seinen Grundzügen der integratorischen Gottesdienstkonzeption, wie sie der »Erneuerten Agende« von 1990 zugrunde liegt. Auch an der Erarbeitung des ersten deutschen evangelischen Einheitsgesangbuches von 1855 war Bähr federführend beteiligt. So kann der weithin unbekannt gebliebene, ökumenisch gesinnte Kirchenerneuerer als Anreger und Praktiker des liturgischen und hymnologischen Einheitsgedankens gelten, der seine heutige Ausformung sowohl in der »Erneuerten Agende« als auch im neuen »Evangelischen Gesangbuch« gefunden hat.

Buchvariante

1996

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