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Die Entwicklung von Welt- und Gottesbildern

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Günter Dux, Soziologe in Freiburg, versucht in seiner Theorie der Entwicklung von Weltbildern die menschliche Konstruktion von Wirklichkeit und deren Genese historisch und entwicklungspsychologisch zu rekonstruieren. In seiner eher impliziten Religionskritik wird der Religion und dem Glauben an Gott am Ende Funktions- und Bedeutungslosigkeit zugesprochen: In der modernen, nach Dux auf naturwissenschaftlich-materialistischen Prinzipien beruhenden Weltwahrnehmung sei die religiöse Haltung nicht mehr aufrechtzuerhalten. Diese Arbeit unterzieht die Theorie von Dux einer ausführlichen erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Kritik. Die Bemühungen von Dux um einen Fortschritt im historisch-genetischen Denken und Forschen sind zu würdigen. Seine weitgehenden erkenntnistheoretischen Schlüsse und die Behauptung des 'Endes der Religion' erweisen sich jedoch als Ergebnis seines methodischen Reduktionismus. Die Dissertation versteht sich als Beitrag zum interdisziplinären Dialog zwischen Religionskritik, Humanwissenschaften und Theologie. Dabei kommt der Theologie die Aufgabe zu, ihr Verständnis von Welt, Wirklichkeit und dem Umgang mit divergierenden Weltbildern und Gottesvorstellungen kritisch in den Dialog einzubringen.

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1998

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