Andschana

Andschana, eine junge Inderin, wächst in einem kleinen Dorf am Rande des Dschungels mit ihrer Mutter und den Geschwistern auf. Ihre engsten Freunde neben dem gleichaltrigen Rao sind die Tiere des Dschungels, der Elefant Kari und ihr über alles geliebter Wüstenfuchs Mala. Plötzlich bricht eine Fieberepidemie aus. Andschana muß mitansehen wie ihre Mutter und ihr Bruder sterben. Andschana ist verzweifelt. Onkel Balu, der Bruder der Mutter, der in Europa studiert, beschließt, seine Nichte zu sich zu holen. Bei einer befreundeten deutschen Familie mit drei Kindern bringt er Andschana unter. Doch wie gegensätzlich sind Lebensstil und Lebensauffassung! Andschana hat großes Heimweh. Und zu allem Übel ist da noch diese schreckliche Haushälterin. Sie läßt Andschana ihre langen Zöpfe abschneiden, zwingt sie dazu ihre Sari gegen kniefreie europäische Kleider zu tauschen und dann muß sie abens auch noch in einer Badewanne baden, obwohl man in Indien nur in fließendem Wasser baden darf! Die Pflegefamilie ist wiederum verwundert, als Andschana das Mittagessen mit den Fingern isst, und sich weigert Fleisch zu essen. Nein, hier will und kann sie nicht bleiben! Sie beschließt zu fliehen, doch alles kommt schließlich ganz anders als sie es geplant hat.