Die Reise ans Ende der Welt
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Solange er zurückdenken kann, hat Joel mit seinem Papa Samuel, einem wortkargen Holzfäller, der früher Seemann war, in diesem gottverlassenen Nest hoch oben im Norden gelebt. Jetzt ist er fünfzehn und es ist Zeit, dass er seine Mama Jenny kennen lernt, die ihn verlassen hat, als er noch ganz klein war, und die inzwischen in Stockholm leben soll. Früher, wenn Joel nach seiner Mama gefragt hat, hat Samuel immer nur den Kopf geschüttelt und gesagt, er wüßte nicht, wo sie sei. Plötzlich hat Mama Jenny eine Adresse. Und weil das so ist, beschließen Joel und sein Papa, sie zu besuchen. 'Sobald deine Schule zu Ende ist', sagt Samuel. Joel hat lange darüber nachgedacht, ob er die Prüfung für die Realschule machen soll, aber die Vorstellung, weitere vier Jahre zur Schule zu gehen, ist ihm zuviel. Jetzt soll erst mal das Leben beginnen. Das richtige Leben. Und das fängt damit an, dass sie nach Stockholm reisen. Stockholm ist zwar nicht das Ende der Welt, aber dem Ende der Welt doch ein Stück näher. Einen Tag und eine Nacht sind Joel und Samuel unterwegs, aber die Strecke, die sie zurücklegen, ist mehr als die Bewältigung der geografischen Entfernung: Joels innere Reise ins Land der Erwachsenen. Warum ist Mama Jenny damals einfach fortgegangen? Was geschieht, wenn er sie nach all den Jahren endlich wieder trifft? Und was wird aus ihm, jetzt, wo er die Schule beendet hat? Wird Samuel wieder zur See fahren und ihn mitnehmen? Joel hat viele Fragen. Am Ende darf er genau das erleben, wovon er immer geträumt hat: Er begegnet seiner Mama Jenny und er kann endlich hinaus in die Welt ziehen.