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Zwangsarbeiter und NS-Rassenpolitik

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In der nationalsozialistischen Rassenideologie nahmen nach Juden und „Zigeunern“ Polen und Russen die untersten Plätze ein. Sie unterlagen wie jene besonderen rechtlichen Bedingungen. Dementsprechend gestaltete sich der Einsatz von Millionen Zwangsarbeitern gerade aus diesen Ländern. Die Fallstudie behandelt am Beispiel Württembergs nicht nur die Entwicklung dieses besonders diskriminierenden Einsatzes während der Kriegsjahre, auch die konkreten Lebensbedingungen von Ernährung über Bekleidung, Unterbringung bis hin zu Sexualreglementierung, Zwangsabtreibungen und Tötungen kranker Zwangsarbeiter und „Ostkinder“ werden detailliert dargestellt. Der Fokus liegt dabei einerseits auf der Frage nach der Bedeutung der Rassenideologie, die zuweilen in einem Spannungsverhältnis zu den ökonomischen Zielen des Zwangsarbeitereinsatzes stehen konnte; andererseits aber auch auf den Handlungs- und Gestaltungsspielräumen der mittleren und unteren Instanzen von Staat und Partei. Im Ergebnis zeigt sich nämlich, dass die örtlichen Gegebenheiten und die hier vorherrschenden Haltungen in Behörden und Betrieben den Alltag der Zwangsarbeiter entscheidend mitgeprägt und ihre Chancen zu überleben wesentlich mitbestimmt haben. Die Autorin: Annette Schäfer wurde mit dieser Arbeit an der Freien Universität Berlin promoviert. Sie arbeitet als Historikerin in Berlin.

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2000

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