Zur weisheitlichen Sicht des Menschen
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In der Weisheitsliteratur des Alten Testaments wird kaum einem Thema größere Aufmerksamkeit gewidmet als der Frage nach dem richtigen Menschsein. Woran entscheidet es sich? Eine Antwort lautet: am Umgang mit dem Feind. Eine andere Stimme schildert den Gewaltmenschen als abschreckendes Beispiel, damit man seiner Art nicht verfällt. Ein sorgfältig strukturierter Text verdeutlicht, was gute Herrschaft auszeichnet und wie sie sich vor allem gegenüber dem Bedürftigen erweist. Mit dem verhältnis zum Mitmenschen rücken zugleich die Beziehungen zu Gott und Mitwelt ins Blickfeld. Sechzehn Aufsätze aus drei jahrzehnten gehen diesen und anderen Themen weisheitlicher Menschensicht sowie Grundfragen der theologischen Anthropologie im Alten Testament nach. Die Hälfte von ihnen ist vor und nach dem politischen Umbruch in Ostdeutschland und Osteuropa zum ersten Mal erschienen und war bislang nicht in jedem Falle leicht erreichbar. Zwei ins Ungarische bzw. Tschechische übersetzte Beiträge erscheinen hier zum ersten Mal auf Deutsch; der Aufsatz „Bewertung und beginn des greisenalters“ wurde für diesen Band geschrieben.