Karneval der Bäcker
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Gianni ist der Bäcker in der italienischen Kleinstadt Bacheretto. Seinen Laden nennt er La Tarantula, und über dem Eingang sieht man sie: ein üppiges Spinnentier mit seinem Gelege. Giannis köstliche Brötchen sind berühmt: da er verliebt ist, modelliert er sie zärtlich nach Sylvanas verführerischen Brüsten. Mit den kreuzförmig eingeschnittenen Osterbrötchen allerdings hat er kein Glück. Sie gehen in seinem heidnischen Ofen nicht auf. Luigi, sein alter Freund, verbringt seine Tage mit dem bisher gescheiterten Versuch, Gott zu photographieren, Pia erreicht ihre höchste Perfektion erst, als sie durch einen Unfall ein Bein verliert. Als einbeinige Tänzerin von nie gesehener Grazie verdreht sie allen Männern den Kopf. Francesca, halb kindliche Unschuld, halb femme fatale, weckt in Emile, dem Priester, archaische Gelüste. Die Stadt bereitet sich auf das jährliche Fest des Brotes vor, und diesmal, so schwört sich Gianni, werden ihm die Osterbrötchen gelingen. Er mischt das Mehl mit Aphrodisiaka und Rauschmitteln - und siehe da, sie gelingen wirklich. Und sind ein voller Erfolg: die ganze Stadt ist bekifft, und es beginnt ein ausgelassenes, leidenschaftliches Fest zur Feier des Brotes und der Liebe, der erste Bäckerkarneval. Danach wird die Stadt nie mehr so sein wie zuvor. This project has been assisted by the Federal Government of Australia through the Australia Council, its arts funding and advisory body.