Nie wieder Höhenluft oder die 21 Tage eines Neurasthenikers
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Ein Roman, der den Leser dazu einlädt, mit voyeuristischem Vergnügen und wohligem Grausen alle Arten von Spinnern und Verbrechern der besseren Gesellschaft beim Kururlaub zu bespitzeln. Alle Jahre wieder versammeln sie sich an den Kurorten und in den Sanatorien der Pyrenäen: die Betrüger und die Psychopathen, die angesehenen Politiker und ruhmreichen Militärs und was des Gesindels aus der vornehmen Gesellschaft noch mehr ist. Sie kommen, um die gesunde Höhenluft zu atmen und weil es die Mode so will. Vor allem aber kommen sie um der Lust willen, einander zu beäugen, auszuspionieren und sich ausgiebig das Maul zu zerreißen. Mit diesen Tätigkeiten versüßt sich auch Georges Vasseur, ein Neurastheniker, der die Berge verabscheut, den verhaßten Kuraufenthalt. Mit bösartiger Scharfsicht schildert er die Kurgäste, spießt ihre Macken auf, entlarvt ihre Prätentionen. Aus Vasseurs Beobachtungen und den schier unerschöpflichen, haarsträubenden Anekdoten, die er daran knüpft, entsteht ein »fulminantes Sittengemälde« (›Frankfurter Allgemeine Zeitung‹) der dekadenten französischen Gesellschaft im ausgehenden 19. Jahrhundert.