Karl Rahner in der Diskussion
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Das erste und zweite Innsbrucker Rahner-Symposium von 1993 und 1999 gaben jungen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, die über das Werk Karl Rahners monographisch in jüngerer Vergangenheit gearbeitet haben, die Möglichkeit, ihre Thesen und Methoden zu erproben, sich persönlich zu begegnen und künftige Wege der Theologie zu erkunden. Die Veröffentlichung der einschlägigen Referate und Positionspapiere dieser beiden Symposien geben nicht nur einen Überblick über die wichtigsten Interpretationsthesen der jüngeren Vergangenheit in einer kaum übersehbaren Interpretationslandschaft, sondern dokumentieren auch die Wirkungsgeschichte des Werkes Karl Rahners in einer Generation, die ihn selbst nicht mehr persönlich kennenlernen konnte. Dabei werden die Hauptdiskussionsthemen von Kirche und Glaube heute zum Thema. Noch hat das Werk Karl Rahners seine Kraft nicht eingebüßt, theologische Verantwortung in der eigenen Gegenwart wahrzunehmen – auch dann noch von ihm inspiriert, wenn andere Optionen gewählt werden. In einer Zeit, in der die Gefahr wächst, daß uns das Werk Karl Rahners verlorengeht, werden in diesem Band Interpretationsstandards und methodische Kriterien zur Diskussion gestellt, die eine kritische Rezeption dieses Werkes im Dienst von Theologie und Kirche jenseits von Immunisierung und Hetze auch morgen ermöglichen.