Eine Jugend im Opus Dei
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Das Opus Dei aus einer Innenansicht Fasziniert von der Weltoffenheit und intellektuellen Strenge des Opus Dei wird der sechzehn-jährige Gymnasiast Michael Lehner Mitglied in der katholischen Laienorganisation. Als Numerarier gehört er der zölibatär lebenden Führungsschicht des Werkes an. Bald schon bahnen sich erste Konflikte an: Die völlige „Hingabe“ wie auch die weitgehende Identifikation mit dem Gründer des Werkes, Josemaría Escrivá, und dessen Familie wollen nicht so recht gelingen. Lebendig schildert Michael Lehner in seinem Erfahrungsbericht den immer stärker werdenden Konflikt zwischen individuellen Wünschen und Bedürfnissen einerseits und den Forderungen der Gemeinschaft nach Unterordnung und Hingabe andererseits. Vierundzwanzig-jährig tritt er schließlich aus dem Werk aus. Fair kann er bekennen, was er der oft geheimnisumwitterten Personalprälatur an Persönlichkeitsentwicklung oder Bildung verdankt. Er berichtet ungeschminkt und ohne verbliebene Bitterkeit über seine Erfahrungen in der katholischen Elitephalanx, die seiner Einschätzung nach innerhalb der Kirche stetig an Bedeutung gewinnt.