Schwermut - eine andere Form des Glücks
Autoren
Mehr zum Buch
Als „Herzenssünde“ oder als „Gottesträgheit“ wurde die Schwermut von christlichen Theologen gedeutet. Nicht wenige Therapeuten und Psychologen dafür, dass wir endliche Wesen sind, die „Wand an Wand mit Gott“ leben. Die Schwermut und ähnliche Stimmungen wie Melancholie, Traurigkeit, Weltschmerz und Langeweile deutet Guardini nicht negativ, sondern eröffnet religiös produktive und kreative Stimmung, die den Menschen in die Endlichkeit einweist und der Geburt Gottes im Menschen vorausgeht. Angesichts der Leichtigkeitsversuchungen der Gegenwart ist Guardinis Deutung der Schwermut überraschend aktuell. Er lässt die Schwermut gelten und entdeckt in ihr eine andere Form des Glücks. Der Herausgeber/die AutorInnen: Joachim Hake (Berlin), Dorothea Glöckner (Glostrup/DK), Alfons Knoll (Freiburg), Roland Lambrecht (Bonn), Hartmut Lange (Berlin), Jörg Splett (Frankfurt/Main).