Rituale des Alltags
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Es fällt nicht immer leicht: Irgendwie muss der Mensch über den Tag kommen. Dort, wo die großen Lebensentwürfe scheitern, die großen Gebote ihre Verbindlichkeit einbüßen, die Berufswege sich verzweigen und verlieren, dort haben die alltäglichen Rituale und die Ritualisierungen des Alltäglichen ihren Ort. Sie geben Rhythmus, Kontur und Halt, aber auch zusätzliche Enge und Zwang. Sie können als Signale der neurotischen Überanpassung gelten, aber auch als (zuweilen blinde) Akte einer Unterhöhlung privater und öffentlicher Betriebe. Aus den unterschiedlichen Erzählungen oder Essays - von u. a. Judith Hermann, Michael Lentz, Monika Maron, Thomas Meinecke, Christoph Peters, Kathrin Röggla, Sarah Schumann, Ingo Schulze, Wolf Singer, Marlene Streeruwitz und Birgit Vanderbeke - ergibt sich ein Panorama unseres Alltags, ein Blick auf die alltägliche Komödie unserer Gegenwartsbewältigung.