Die Beziehung zwischen Jesus und Gott nach den Petrusreden der Apostelgeschichte
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Die Erzählung von der Himmelfahrt Jesu steht sowohl am Ende des Lukasevangeliums als auch am Anfang der Apostelgeschichte. Auf diesem Hintergrund ist es angebracht, zu untersuchen, welche Funktion der Evangelist diesem Jesus zuschreibt, der „in den Himmel aufgenommen“ worden ist. Der traditionelle Ausdruck „Sitzen zur Rechten Gottes“ umschreibt die durch die Auferweckung gewonnene Vollmacht Jesu. Aber es geht nicht nur um Jesus. Da er bei Gott ist, ergibt sich die Frage nach der Beziehung für die Menschen andererseits. Mit dem Begriff „Beziehung“ soll auf die Aktivität des erhöhten Jesus, seine Beteiligung am Heilsgeschehen hingewiesen werden. Die Ausgießung des Heiligen Geistes verstärkte die eschatologischen und soteriologischen Erwartungen. Jesus gilt als „Anführer“ vergleichbar mit Josua. Die Korneliusgeschichte zeigt aber gleich zu Beginn, daß zum Volk Gottes jetzt auch die Heiden gehören. Petrus ist dafür in Wort und Tat von Gott ausgewählter Zeuge.