Directed credit als Instrument zur Reduzierung von Kleinkreditrationierung
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Licht in das Dickicht der institutionellen und ideologischen Hindernisse für eine nachfrageorientierte und effiziente Mikrokreditvergabe zu bringen, ist das Ziel dieses Buches. Dafür werden die beiden wichtigsten Denkschulen in der wissenschaftlichen entwicklungspolitischen Diskussion über Mikrofinanzen, die des Directed Credit Paradigm und die des Financial Market Paradigm herausgearbeitet. In der entwicklungspolitischen Debatte bezeichnet man «Directed Credit» als gelenkten, zweckgebundenen und subventionierten Kredit. Warum diese administrativ verordneten Kredite schnell ihr entwicklungspolitisches Ziel, nämlich die Schaffung einer Kreditquelle für die von den Kreditmärkten des formellen Finanzsektors ausgeschlossenen («rationierten») Klein- und Kleinstbetriebe, verfehlen können, wird hier sehr anschaulich am Beispiel des voluminösen brasilianischen Kreditprogramms PROGER dargestellt.