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Weltliebe in gespannter Existenz

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Die jüdische Philosophin Simone Weil (1909–1943) gehört zu den Frauen des vergangenen Jahrhunderts, die wie kaum eine andere durch ihr Leben und Denken, ihr Werk und Engagement gleichermaßen zu Bewunderung und Ablehnung herausfordert. Ihr unkonventionelles Leben wirft manche Frage auf, zeigt aber, dass sich dahinter eine Frau verbirgt, die radikal Ernst macht mit der Suche nach einem authentischen und wachen Leben aus dem Geist. Ihre tagebuchähnlichen Aufzeichnungen und Schriften beeindrucken durch eine kristallklare Sprache, wenn auch ihre Gedanken manchmal widersprüchlich und dunkel bleiben. Ihre Notizen zu Gebet und Aufmerksamkeit gehören wohl zum Schönsten, was sie geschrieben hat. Auch ihre Gedanken über die Dimensionen der Solidarität, des Gehorsams und der Sehnsucht des Menschen nach einer verwurzelten Existenz lassen ihre spirituelle Tiefe und Kraft erahnen. Die vorliegende Arbeit untersucht das Leben und Denken dieser Frau auf ihre spirituellen Grundbegriffe hin und möchte diese im Gespräch mit christlicher Spiritualität auf der Folie einer säkularisierten Zeit für heute fruchtbar machen.

Buchvariante

2004, paperback

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