Die blendenden Geschäfte des Matthias Lackas
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Winter 1942/43: Goebbels ruft den „Totalen Krieg“ aus. Die Industrie wird der Kriegführung untergeordnet. Im Buchhandel muß ein ausgetüfteltes Regelwerk sicherstellen, daß die Verlage vorrangig für die Soldaten an der Front produzieren. Vor allem gilt es, dort Transparenz zu schaffen, wo Korruption droht. Doch je komplexer die Regeln werden, desto gravierender werden sie unterwandert. In einem Taumel Europa umspannender Planungen werden zunehmend unglaubliche Geschäfte realisiert. Die sie arrangieren erwachen am Ende in einem Alptraum von Korruptionsermittlungen und Geheimprozessen mitten im Untergang des Dritten Reichs. Hans-Eugen Bühler (*1936, † 2004) war Professor für Materialkunde an der RWTH in Aachen und verfaßte die erste größere Studie zum Frontbuchhandel. Olaf Simons (*1961) ist Buchhandelshistoriker an der Universität München mit Veröffentlichungen über den Buchmarkt des 18. und 20. Jahrhunderts. Auf die Akten des Lackas-Prozesses stießen die Autoren im Rahmen ihrer gemeinsamen Recherchen für Bertelsmann im Dritten Reich (Gütersloh: Bertelsmann, 2002).