Quantitative Bewertung der Erstschaltbarkeit von Getriebesynchronisierungen
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Da der Schaltkomfort eines Getriebes sehr nachhaltig die Bewertung beeinflusst, ist es wichtig, die tribologischen Zusammenhänge zu kennen, um entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Des Weiteren sind aufgrund des Kosten- und Konkurrenzdrucks, Einsparpotentiale in der Fertigung sowie zeit- und kostengünstige Prüfverfahren von großer Bedeutung. Im Zeichen allgemeiner Anstrengungen den Schaltkomfort zu erhöhen, wird auch die Frage nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Erstschaltbarkeit am mechanischen Getriebe gestellt. Die Erstschaltbarkeit charakterisiert den Schaltkomfort eines Getriebes innerhalb der ersten Schaltvorgänge, bis sich ein nahezu konstantes (bzw. u. U. verändertes) Schaltkomfortverhalten einstellt. Ziel dieser Arbeit war es daher, Erkenntnisse hinsichtlich des Einlaufverhaltens einer Getriebesynchronisierung in Abhängigkeit von der Beanspruchung, der Oberflächenhärte sowie der Reibflächentopographie zu gewinnen. Dazu wurden in der theoretischen Betrachtung die Anforderungen an die Synchronisierung herausgearbeitet. Aus der Systemanalyse folgt, dass die Konusreibkupplung das beeinflussende tribologische System darstellt. Der Schwerpunkt der Arbeit lag auf der Durchführung experimenteller Untersuchungen, d. h. auf Komponenten- und Fahrzeugversuchen. Auf der Grundlage von Reibungsuntersuchungen wurde ein Modell aufgestellt, welches die Erstschaltbarkeit in Abhängigkeit festgelegter Kriterien quantitativ bewertet und durch den Erstschaltbarkeitskennwert ESK beschreibt. In stichpunktartig durchgeführten Fahrzeugversuchen konnten die Prüfstandsergebnisse bestätigt werden.