Organisationsumwelt und Organisationsgrenzen kooperativer Unternehmen

Kooperationen gehören mittlerweile zur betrieblichen Realität. Ein Aspekt, der bei der zunehmenden Beschäftigung hiermit nur am Rande Beachtung findet, ist die Frage nach der Einbettung kooperativer Unternehmen in ihre Umwelt. Die Restrukturierung von Unternehmen ist mit einer Neuordnung der Organisationsgrenzen verbunden. Dass dies jedoch zu einem „grenzenlosen Unternehmen“ führt ist unwahrscheinlich. Anhand der Erhebung Innovationen in der Produktion sowie von fünf vertiefenden Fallstudien wird aufgezeigt, dass eine Soziologie der Organisationsgrenzen auf die Problematik des Vertrauens in Netzwerken zuläuft. Netzwerke lassen sich so als Organisationssysteme beschreiben, die durch Vertrauen zusammengehalten werden. Für das Unternehmensnetzwerk ist dabei wichtig, dass sich die Partnerunternehmen untereinander bestimmte Funktionen zuordnen und diese in das Organisationssystem integrieren, sodass eine interorganisational vernetzte Handlungseinheit abgrenzbar wird. Das Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung ISI untersucht Marktchancen technischer Entwicklungen und deren Auswirkungen auf Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Die interdisziplinären Forschungsgruppen konzentrieren sich auf die Bereiche Produktion, Kommunikation, Energie, Umwelt und Biotechnologie sowie auf Regionalforschung und Innovationspolitik.